Im März 2020 haben wir aufgrund der sich damals schon abzeichnenden Belastung ein durch Experten geleitetes Krisentelefon für Familien mit schwerst kranken, chronisch erkrankten und behinderten Kindern eingerichtet. Über unser Angebot wurde in vergangenen Monaten häufig in verschiedenen Medien berichtet. Die Nachfrage durch betroffene Familien ist groß und steigt täglich.
In den letzten Monaten erreichen uns täglich zusätzlich viele Anfragen von Familien, die nicht zu oben genannter Zielgruppe gehören. Sie kommen aufgrund von Berichten über unsere Arbeit im Radio oder in der Zeitung. Viele von ihnen wurden auch vom SPZ sowie von Psychiatern oder Psychotherapeuten an uns verwiesen, da diese eine enorme Warteliste haben und in den nächsten Monaten keine Kapazitäten frei sind.
Wir hören immer wieder, dass es auch für sie eine Entlastung wäre, wenn sie den Hilfesuchenden dann zumindest eine niederschwellige Kontaktstelle nennen können. Wir verstehen unser Angebot als präventiv, ergänzend und vorgeschaltet mit Lotsenfunktion und nicht als Ersatz für eine Psychotherapie.
Das Angebot beinhaltet einzelne Gespräche mit der Option, sich bei Bedarf wieder melden zu können. Andere wiederum brauchen intensivere und längere Begleitung, manchmal auch für mehrere Familienmitglieder. Geplant sind in Zukunft auch Onlinetrainingsprogramme unter anderem in Bezug auf Stressbewältigung und Resilienzförderung für Jugendliche und auch Erwachsene.
Ab März 2021 planen wir das Angebot auch für betroffene Familien aus NRW anzubieten!